Vielfach ist die Verhaltensauffälligkeit die Schutzstrategie des Kindes aus der Zeit, in der es geschädigt wurde.
Typische Verhaltensauffälligkeiten: Schmerzunempfindlichkeit, Essen stopfen oder verweigern, Schlafstörungen und nächtliche große Ängste, stark bestimmendes und kontrollierendes Verhalten, heftige Aggressionsdurchbrüche, Dissoziationen, Autoaggressionen, stark überangepasstes Verhalten, systematisches Zerstören schöner Situationen, Inszenierungen, auffälliges Lügen, Phantasieren, Stehlen, auffällige Spielinhalte mit Vernichtung und Untergang, Größenphantasien, massive Kränkbarkeit, Traumabilder, Pseudoautonomie, Verlassenheitspanik u.a.
Typische Fragen im „Beratungskonzept des Guten Grundes“: Was ist verstehbar an dem Auffälligen, was ist richtig an dem Falschen? Warum jetzt? Wie gehen wir damit um?
Dieses Beratungskonzept ist analog auch für stationär untergebrachte Kinder und Jugendliche anwendbar.
Vgl. Vortrag
„Notwendige Integrations- und Gesundungsbedingungen für traumatisierte Kinder in Pflegefamilien“, 2004, Fachtagung PFAD Landesverband Schleswig-Holstein e.V. / Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am 01.11.2004, Kiel
Vgl. Aufsatz
„Konsequenzen für die Pflegeeltern – Übertragung traumatischer Bindungs- und Beziehungserfahrungen in die Pflegefamilie.", in: „Bindung und Trauma – Konsequenzen in der Arbeit für Pflegekinder“, Idstein 2006, Stiftung Pflegekind
Vgl. Vortrag
„Wie erlebt das Pflegekind die Pflegefamilie?“, 24. Tag des Kindeswohls, 16.04.2018, Holzminden, „Was brauchen Pflegekinder? Alltag, Erfordernisse und Perspektiven“